LiftAlliance - Elevator Solutions

SEIL ODER HYDRAULIK

Schachtansicht eines Hydraulikaufzugs
Seil oder Hydraulik. Zwei Konzepte mit unterschiedlichen Vorteilen.
Die Erfahrungen der LiftAlliance

Die Erfahrungen im Markt haben gezeigt, dass der Einsatz von elektromechanischen Seilaufzügen nicht in allen Bereichen sinnvoll ist. Gerade bei geringeren Förderhöhen wird das Potential eines elektromechanischen Seilantriebs nicht ausgenutzt. Die Folgen sind unverhältnismäßig hoher Energieverbrauch oder starker Verschleiß. Hinzu kommen eine intensivere Schallübertragung sowie erhöhter Wartungs- und Pflegeaufwand.

Grundaufwand vs. optimale Dimensionierung

Jeder elektromechanische Seilaufzug ist von Hause aus mit einem von der Förderhöhe unabhängigen Grundaufwand verbunden, während fluitronische Aufzugsanlagen in Abhängigkeit von ihrer Förderhöhe dimensioniert werden. Der höhere Grundaufwand eines elektromechanischen Seilaufzugs rentiert sich bei gleichmäßiger Verteilung auf die Förderhöhe erst ab rund 18 m Förderhöhe.

Hydraulische Antriebe weiterhin vorteilhaft

Einige konzerngesteuerte Wettbewerber haben die Fertigung hydraulischer und fluitronischer Aufzugsanlagen bereits vor Jahren eingestellt. Durch komplexe, schwer zugängliche Systeme wollten sie sich einerseits Marktanteile im nachfolgenden Wartungsgeschäft sichern und andererseits durch Fokussierung auf einen Produkttyp höhere Auslastungen einzelner Fertigungsschritte erzeugen. Als Reaktion hierauf wurde von den gut organisierten Vertriebsabteilungen der Unternehmen das hydraulische Antriebskonzept als veraltete und ineffiziente Technologie dargestellt – zu Unrecht.

Unnötige Investitionen für Kunden vermeiden

In der Folge wurden Kunden mit unnötigen Investitionen belastet. So wurden beispielsweise Seilantriebe mit einer nominalen Fördergeschwindigkeit von bis zu 1,6 m/s in Aufzugsschächte eingebaut, die lediglich zwei Haltestellen haben. Intuitiv ist erkennbar, dass die Aufzugsanlage niemals auch nur annähernd zu ihrer Nenngeschwindigkeit beschleunigt werden kann. Selbst im Bereich von bis zu sechs Haltestellen beträgt der zeitliche Vorteil einer etwa 0,6 m/s schnelleren Aufzugsanlage lediglich wenige Sekunden. Mit der LiftAlliance setzen Betreiber auf maximale Wirtschaftlichkeit und vermeiden unnötige Investitionen.

Nachfolgend werden beide Antriebsprinzipien im Detail verglichen und die jeweiligen Vorteile herausgestellt.
  • Moderner elektromechanischer Aufzug:
  • Technik und Fahreigenschaften
  • Starke Innovationstätigkeit konzerngesteuerter Wettbewerber mit dem Ziel, sich langfristig ein Wartungsmonopol an einer Aufzugsanlage zu sichern
  • Einführung maschinenraumloser Lösungen
  • Einführung frequenzgeregelter Antriebe mit Steigerung des Fahrkomforts und der Haltegenauigkeit
  • Realisierung großer Förderhöhen und hoher Fördergeschwindigkeiten möglich
  • Technik im Schachtkopf
    Schallübertragung unvermeidbar
    Schallentkopplung aufwändig
    Montage und Wartung vom
    Kabinendach im Schachtkopf
  • Hohe Anzahl beweglicher Teile im Schacht
    hoher Verschleiß
    zahlreiche Fehlerquellen
    großer Schachtquerschnitt
  • Keine Nachregulierung bei Gewichtsveränderungen im Halt
  • Sicherheit
  • Kabinenabsturz muss nach oben und nach unten abgesichert werden
  • Befreiung von Personen systembedingt kompliziert, oft nur durch Fachleute mit langsamer Reaktionszeit möglich
  • Bei defekten Achsen und Antriebselementen Kabine schwer zur nächsten Haltestelle verfahrbar
  • Arbeiten im Schachtkopf führen immer wieder zu Unfällen
  • Nachhaltigkeit
  • Geringer Energieverbrauch, identisch bei Aufwärtsfahrt und Abwärtsfahrt
  • Geringer Energieverbrauch, identisch bei Aufwärtsfahrt und Abwärtsfahrt
  • Keine umweltbelastenden Stoffe durch geringen Einsatz von Flüssigkeiten
  • Preis-Leistungsverhältnis
  • Im Standardbereich mit Förderhöhen bis zu 18 m schlechtes Preis-/Leistungsverhältnis
  • Im Standardbereich mit Förderhöhen ab 18 m gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • Zwingend langfristige Herstellerbindung mit teuren Ersatzteilen
  • Wartungsaufwand systembedingt hoch
  • Moderner fluitronischer Aufzug:
  • Technik und Fahreigenschaften
  • Vorübergehender technischer Rückstand konnte innerhalb der letzten Jahre konsequent aufgeholt werden bei weiterhin offener Technologie
  • Einführung maschinenraumloser Lösungen
  • Einführung elektronisch geregelter Aggregate mit Steigerung des Fahrkomforts und Haltegenauigkeit
  • Im relevanten Einsatzbereich sind Fördergeschwindigkeiten, wie beim vergleichbaren Seiler, möglich
  • Technik in der Schachtgrube
    keine Schallübertragung
    Lasten wirken in die Grube
    Montage und Wartung am
    Maschinenschrank oder in Grube
  • Geringe Anzahl beweglicher Teile im Schacht
    geringer Verschleiß
    weniger Fehlerquellen
    geringer Schachtquerschnitt
  • Geringfügige Nachregulierung bei Gewichtsveränderungen im Halt
  • Sicherheit
  • Kabinenabsturz muss nur nach unten abgesichert werden
  • Befreiung von Personen systembedingt einfach, auch durch eingewiesene Dritte mit schneller Reaktionszeit möglich
  • Kabine jederzeit leicht zur nächsten Haltestelle verfahrbar
  • Montage und Wartung am Maschinenschrank oder in Grube sind ungefährlich
  • Nachhaltigkeit
  • Höherer Energieverbrauch bei Aufwärtsfahrt, geringerer Energieverbrauch in Abwärtsfahrt
  • Bei normaler Auslastung leicht geringerer Wirkungsgrad
  • Keine umweltbelastenden Stoffe durch Einsatz biogener Fluids
  • Preis-Leistungsverhältnis
  • Im Standardbereich mit Förderhöhen bis zu 18 m gutes Preis-/Leistungsverhältnis
  • Im Standardbereich mit Förderhöhen ab 18 m nicht realisierbar und schlechtes Preis-/ Leistungsverhältnis
  • Freie Wahl des Wartungsbetriebs möglich, bei geringeren Ersatzteilkosten
  • Wartungsaufwand systembedingt gering